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Du kannst mit optimaler Ernährung (fast) alles schaffen! Du bist ein Hobby-, Leistungs- oder Profisportler?

Sportler haben alle ein Ziel, sie wollen gewinnen. Ob im Wettkampf mit anderen oder dem inneren Schweinehund.
In jedem Sportbereich hat die Ernährung mittlerweile einen entscheidenden Anteil daran, ob du ein Gewinner bist. Profivereine, besonders im Fussball, beschäftigen neben der medizinischen Abteilung daher auch Köche. Für den Hobby- und Ausdauersportler besteht daher die zusätzliche Herausforderung, sich selbst um einen optimalen Ernährungsplan zu kümmern.

Im erpse Institut betreuen wir zahlreiche Sportler aus vielen Disziplinen – vom Ausdauersportler, Nachwuchssportler bis zum Weltmeister, Olympioniken, ganzen Teams bis zum Extremsportler. Zudem beraten wir Trainer, wie sie ihre Sportler mit den optimalen Ernährungsplänen begleitend zum Sieg führen können.

Selbstverständlich ist das Sport-Team von erpse ebenfalls erfahren:

Jürg Hösli

Er ist Ernährungswissenschaftler, Leiter und Gründer von erpse – Institut und Schule für Ernährungsdiagnostik. Jürg Hösli hat seine Leidenschaft für das Thema „Sport und Ernährung“ zum Beruf gemacht, gründete 2000 eine Firma zur Betreuung von Leistungssportlern und studierte parallel dazu in Köln Ernährungswissenschaften. Er durfte mit den Sportlern über 30 Olympiamedaillen, Weltmeister- und Europameistertitel feiern. Es folgten Mandate als Ernährungskoordinator von Profisportvereinen im In- und Ausland – beispielsweise bei der Schweizer Handball Nationalmannschaft. Der Dozent beim Bund Deutscher Radfahrer leitete danach in Trier die Ernährungsmedizin bei der Messstelle des Landessportbundes. Gemeinsam mit Dr. med. Jürgen Grunwald entwickelte Jürg Hösli die Ernährungsdiagnostik als neuen Ansatz in der Ernährungsberatung. 2016 hat er das erpse Institut gegründet. Jürg Hösli ist 2017 in 10 Tagen mit den Rennrad nach Moskau gefahren, um Hobby-Sportlern zu zeigen, was möglich ist, was man schaffen kann, wenn man es will.

Dr. med. Jürgen Grunwald

Er arbeitet seit vielen Jahren im Radsport, war leitender Arzt eines Protour-Teams und als Leichtathlet erfolgreich: unter anderem fünf Mal Deutscher Meister in der 4 x 400m Staffel der Herren. Seine berufliche Leidenschaft gilt der Stoff wechsel-Analytik – sowohl bei Leistungssportlern als auch bei Patienten seiner diabetologischen Schwerpunktpraxis in Schweich. Dr. Grunwald und Jürg Hösli verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit, bspw. beim Bund Deutscher Radfahrer. Der erfahrene Arzt ist Dozent bei erpse und Teil des Teams.

Gregory Grünig

Er ist ausgebildeter Fitnesstrainer, Ernährungsdiagnostiker ehemaliger Radsportler, der sich heute auf Ausdauersportarten spezialisiert hat. Zudem nimmt er die Herausforderung als Athletiktrainer an.

Mit folgenden Sportwissenschaftlern und Sportlern arbeitet das erpse Institut zusammen oder ist in der aktiven Betreuung (Auszug):

  • Fussballer in der ersten Schweizer Liga
  • Eishockey Spieler
  • Olympischen Team von Liechtenstein
  • Laurien van der Graaff (Skilangläuferin)
  • Sanna Lüdi (Freestyle-Skifahrerin)
  • Tanja Strohschneider (Athletin)
  • Stefan Bötticher (Bahnradsportler)

 


 


Stefan Böttichers Traum vom Olympischen Gold

Der erfolgreiche Bahnradsportler im Interview mit dem erpse Institut

Lieber Stefan, du fährst auf der Bahn so ziemlich jedem davon. Deine Lieblingsdisziplin ist der Sprint?
Da kann man so sagen. Vor meiner Verletzung im Jahr 2015 war der Sprint definitiv meine unangefochtene Lieblingsdisziplin. Ich liebe das Duell Mann gegen Mann. Nach meinem Comeback 2018 habe ich meine grössten Erfolge im Keirin gefeiert. Deswegen verlagert sich gerade meine Liebe etwas zu dieser Disziplin.

Dafür trainierst du wie oft?
Für meinen Traum „olympisches Gold zu gewinnen“, trainiere ich täglich. Es stehen in der Regel 1 bis 2 Einheiten pro Tag auf dem Programm, sodass ich am Ende der Woche auf ca. 25 bis 35 Trainingsstunden komme.

Welche Rolle spielt das Thema Ernährung bei deinen Siegen und Top-Platzierungen?
Wir haben das Glück, im Bahnradsport nicht in Gewichtsklassen eingeteilt zu sein, wie es im Judo oder Boxen der Fall ist. Dennoch spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle und damit auch die Ernährung.
Wir versuchen selbst 50 bis 100g bei unseren Rädern und dem Equipment rauszuholen. Da sollte man zum Wettkampfhöhepunkt auch mit dem Idealgewicht am Start stehen.
Deswegen war die Ernährung schon immer ein wichtiger Bestandteil meines Erfolges.

Bei der Formel 1 – ok, der Vergleich hinkt – ist der Bolide mitentscheidend für die Siegchancen. Wie sieht das denn bei euren High-tech-Rädern aus. Schlechtes Rad = keine Chance?
Das Equipment wird immer entscheidender. Ein Beispiel dafür: Als ich 2013 Weltmeister im Sprint wurde, bin ich mit normalen Sportsocken gefahren. Heute gibt es spezielle Aero-Socken, aus einem Stoff der den Wind besser abströmen lässt, um am Ende 5 bis 10 Watt zu sparen. Das klingt zunächst nicht viel bei einem Spitzenwert von 2500 Watt, den ich auf die Pedale bringen kann. Aber selbst die wenigen Watt können im Sprint oder Keirin entscheidend sein, da es am Ende oft Zentimeterentscheidungen sind, die den Sieg oder die Niederlage ausmachen. Man könnte die Liste jetzt beliebig mit Helm, Zeitfahranzug und Rad ergänzen. Aber ich denke, es zeigt, wie wichtig ein gutes Rad unter dem Hintern ist.

Was ist neben deinem Gewinner-Gen und unglaublich viel Disziplin dein Geheimnis?
Ich denke, ein gutes Team im Rücken zu haben, ist neben den beiden Dingen unglaublich wichtig. Ohne meine Trainer, Physiotherapeuten, Ärzte und Wegbegleiter wäre ich nur halb so gut, wie ich es jetzt bin. Jeder ist auf seinem Gebiet Fachmann und davon profitiere ich ungemein. Seit April 2019 arbeite ich mit Jürg Hösli (erpse Institut) zusammen. Mir war bewusst, dass ich im Bereich Ernährung mein Potenzial noch nicht zu 100% ausgeschöpft habe und das wollte ich ändern. Deswegen habe ich mich nach einem der Besten auf dem Gebiet umgeschaut und bin bei ihm fündig geworden.
Schon nach wenigen Wochen sollte ich mit meiner Annahme Recht behalten. Er zeigte mir, welches Potenzial noch im Bereich Ernährung steckt und wie wir am Ende 2 bis 3 % mehr Leistung aus meinem Körper kitzeln können.

Lebst du nur vor dem Wettkampf so konzentriert oder ist das der Preis, den man als Spitzensportler zahlen muss?
Ich habe mit den Jahren gelernt, mehr auf meinen Körper zu hören und ihm auch Auszeiten zu geben. Das Gleiche gilt für die Ernährung. Es gibt Phasen, in denen ich esse, worauf ich Lust habe. Aber gerade im Winter, wenn unsere Hauptsaison ist, lebe ich sehr strickt. Aber das heisst nicht, dass es nur trocken Reis gibt und jede Mahlzeit eine Qual ist. Essen kann auch schmecken, wenn es gesund ist.

Wie balancierst du mentale Fitness, Ernährung und Training und in welcher Gewichtung aus?
Alle Punkte sind von entschiedener Bedeutung. Sie verschieben sich nur von ihrer Gewichtung im Trainingsaufbau. In den Trainingsphasen spielt die mentale Stärke eine nicht so entscheidende Rolle wie beim Wettkampf. Unsere Rennen werden oft im Kopf gewonnen.
Wichtig ist, ausgeglichen zu sein. Denn wenn ein Baustein fehlt, kann das ganze System nicht zu 100% funktionieren.

Was rätst du jungen Einsteigern in Sachen Training und Ernährung?
Das wichtigste ist Spass. Wenn du kein Spass an der Sache hast, wirst du irgendwann keine Lust mehr darauf haben. Das heißt, man muss versuchen, sich genügend Abwechslung zu schaffen, damit einem die Sache nicht irgendwann zum Hals raushängt.
Ach ja, und sich ab und zu auch etwas gönnen, zum Beispiel ein Eis.

Und was dem ambitionierten Radsportler, der jetzt nicht unbedingt Wettkämpfe bestreiten, aber dennoch für sich selbst fit sein will?
Das gleiche wie dem Einsteiger: have fun

Bahnrad-WMs etc. sind hochspannend und durchaus auch live gut besucht. Dennoch sieht man im TV meist nur Fußball, Formel 1, ein wenig Tour de France und weitere Ballsportarten. Ist eine Änderung in Sicht?
Wir kämpfen mit unseren guten Ergebnissen Jahr für Jahr dafür, etwas mehr in den Fokus zu rücken. Dennoch geht es nur schleppend voran. Aber wie sagt man so schön, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Welches Siegertreppchen peilst du als nächstes an?
Natürlich stehen alle Zeiger auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Aber bis dahin ist es noch ungefähr ein Jahr und die Qualifikation dafür steht noch aus. Deswegen peile ich zunächst das Treppchen bei der Heim-WM in Berlin im Februar 2020 an. Dort kann ich neben dem Regenbogentrikot, das auf den Sieger wartet, auch gleichzeitig mein Ticket für Tokio lösen.

Liebst du es auch, mit dem Mountainbike einfach mal quer zu rocken und so richtig in den Pedalen zu stehen?
Um ehrlich zu sein, würde ich das gerne mal wieder machen, aber die Vernunft fährt mittlerweile immer mit: „Bloß nichts Dummes machen, wobei man sich verletzen könnte“. Das denke ich mir, nachdem ich 2012 und 2016 nicht zu den Olympischen Spielen gefahren bin. Ich will sie nicht schon wieder verpassen und deswegen müssen solche Dinge noch etwas warten.

Du hast Fragen an Stefan Bötticher?
Maile uns einfach unter info@erpse.ch. Du bekommst von ihm deine Antwort.

 

Sportliche Laufbahn von Stefan Bötticher
Im Jahr 2008 belegte Stefan Bötticher bei den Deutschen Meisterschaften im Sprint (Jugend) den vierten Platz und gewann die Gesamtwertung des „Albert-Richter-Sprintercups“ in seiner Altersklasse. Im Jahr darauf wurde er zweifacher Vize-Weltmeister der Junioren im Sprint sowie im Teamsprint. Bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren belegte er Platz zwei im Keirin und Platz drei im Sprint.
Bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften 2010 im italienischen Montichiari errang Bötticher zwei Medaillen, eine silberne im Sprint sowie eine bronzene im Teamsprint. Im Keirin-Finale stürzte er in guter Position liegend kurz vor dem Ziel und wurde daher nur Sechster. Bei den Deutschen Meisterschaften in Cottbus errang Bötticher zwei Titel bei den Junioren, im Sprint sowie im Keirin. Im Teamsprint belegte er Platz drei. 2011 wurde er mit 19 Jahren deutscher Meister im Sprint; im Keirin belegte er Rang drei. Kurze Zeit später wurde dreifacher Europameister (U 23) im Sprint, im Keirin sowie im Teamsprint.
Stefan Bötticher fuhr bis 2012 für das Profi-Bahnteam Team Erdgas.2012, für das er beim Bahnrad-Weltcup 2010/11 erstmals in der Elite-Klasse startete. Beim Lauf des Bahnrad-Weltcups 2011/12 im Dezember 2011 gewann er den Sprint und belegte im Teamsprint Rang zwei. Bei den Bahn-Europameisterschaften 2012 der U23 und Junioren errang Bötticher im Teamsprint (U23) die Goldmedaille und wiederholte auch seinen Erfolg vom Vorjahr mit dem Sieg im Sprint und im Keirin. Bei den deutschen Meisterschaften im selben Jahr holte er drei nationale Titel, im Keirin, im Sprint sowie im Teamsprint und war damit der erfolgreichste Sportler bei diesen Meisterschaften.
2013 wurde Stefan Bötticher zweifacher Weltmeister, im Sprint sowie im Teamsprint, gemeinsam mit Levy und René Enders. Wegen einer Verletzung konnte er anschließend nicht beim Bahnrad-Weltcup 2013/14 starten. Im Herbst 2014 errang er bei den deutschen Meisterschaften die Titel im Sprint sowie im Keirin. Nach einer längeren Rehabilitationszeit nahm Bötticher im September 2017 wieder sein Training auf. Im Frühjahr 2018 wurde er für die Bahnweltmeisterschaften nominiert und belegte er im Teamsprint Rang fünf. Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2018 errang er drei Medaillen: Bronze im Teamsprint sowie Silber im Sprint; im Keirin wurde er Europameister. 2019 wurde er WM-Dritter im Keirin.

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