Alltagsgeschichten aus der erpse-Praxis. Erkennst du dich wieder?
erpse LIFE CASE VI: Melanie litt unter den Folgen ihrer Essstörung Sie war wütend und wollte sich endlich wieder selbst spüren …
erpse Hypnose-Therapeutin und Ernährungsspezialistin Jeanette Siegenthale schildert hier einen besonderen Fall aus der Praxis:
Melanie ist eine sehr sympathische, junge Frau. Sie hat bereits unzählige Psychotherapie-Stunden hinter sich, ihr Leben fühlte sich dennoch immer noch grau an: So schwer, als ob sie eine ganz schwere Decke erdrücken würde. Melanie kam auf Empfehlung zu mir in die Hypnose. Ihr Ziel: Sich auf diesen Weg vom gestörten Essverhalten zu befreien, endlich wieder Leben das farbige Leben spüren und leben zu können. Hier ihre Rückmeldung in ihren eigenen Worten, die wir selbstverständlich mit Melanies ausdrücklicher Zustimmung veröffentlichen dürfen. Der Name ist allerdings geändert:
«Nach der Hypnosesitzung mit dir ging es mir einige Tage so schlecht wie lange nicht. Es war, als wäre jedes negative Gefühl, das es gibt, in mir und würde mich vereinnahmen. Es war, als würde ich innerlich zerbrechen. Vom Schmerz über den Tod meines lieben Papas über die Verzweiflung, seit Jahrzehnten im Käfig meiner Essstörung gefangen zu sein, brach ich zusammen mit dem Gefühl, es wäre alles sinnlos.
Es würde nie gut werden. Nie.
Ich habe versucht, das schöne Gefühl aus der Hypnose-Sitzung herzuholen. Je mehr ich es versuchte, desto weniger gelang es. Ich war wütend. Auf mich selbst und die ganze Welt. Ohne zu wissen warum und woher, kam irgendeine Wendung, knapp eine Woche nach dem Hypnose-Termin: Ich habe es seit diesem Tag geschafft, keine Essattacke mehr zu haben. Ich schaffe es nach wie vor nicht, das Gefühl aus der Hypnose herzuholen, dennoch bemerke ich eine Art „leise Dauerleichtigkeit“, wenn ich in Situationen bin, die sich nicht gut anfühlen. Beispielsweise wenn ich Stress habe oder kurz vor einer Essattacke stehe, wenn ich denke, ich muss für irgendetwas die Essstörung als Ventil benutzen.
Ich habe das Gefühl, ich kann besser mit Stresssituationen umgehen – gerade in der Arbeit. Es fühlt sich an, als wäre ein wenig mehr Gelassenheit in mein Leben geflossen. Schwer zu beschreiben. Meinen Körper betrachte ich im Spiegel. Es gibt Momente, da ist es so schlimm wie eh und je, aber es gibt genauso Momente, in denen ich denke (und fühle): Es ist OK! Ich bin OK. Egal, ob 1, 2, 5 Kilo hin oder her. Mein Körper trägt mich durch’s Leben, danke dafür, lieber Körper. Und ich sehe in den Spiegel und denke mir: ,Du hast es verdient, dass du endlich gut behandelt wirst, sanfter, liebevoller.’
Täglich habe ich ein bisschen Angst, dass dieser Zustand wieder aufhört, weniger wird, ich wieder zurückfalle in die alten Muster. Dass der Hass auf mich selbst, die Verbissenheit wieder überhandnimmt. Ich habe das Gefühl, es nicht steuern zu können. Dennoch gibt es eben die Momente, in denen ich hoffnungsvoll bin und glaube, dass sich etwas in mir manifestiert hat.
Das Leben ist schön und ich spüre es. Vielleicht ist genau dieses Gefühl das, was aus der Sitzung mit dir geblieben ist. Und es darf bitte gerne bleiben.»
Leidest du auch an einer Essstörung oder bist du ein Angehöriger, Partner, Freund? Lass dir helfen. Lass uns daran arbeiten, dass das gute Gefühl wie bei Melanie bleibt, weil es im Unterbewusstsein verankert ist. Jetzt kommt für sie die Selbsthypnose zum Tragen, so dass sie sich regelmässig in dieses Gefühl zurückversetzen und es kontrolliert abrufen kann.
Hier erfährst du mehr über mich. Infos zur Hypnose haben wir ebenfalls für dich zusammengefasst.
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Ich freue mich, dich kennenzulernen.
Deine Jeanette
Foto: Beispielfoto